Wenn ein Künstler in diesen Tagen ein Album auf einem Label veröffentlicht, kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass ein Jahr später die Zweitverwertung in Form eines Remix-Albums ansteht. Was vor 20 Jahren vielleicht noch eher die Ausnahme war, ist heute praktisch an der Tagesordnung. Dabei hat der Original-Künstler in der Regel nur noch wenig mit der Remix-Edition zu tun (außer vielleicht in solchen Fällen, in denen z.B. Künstler und Label-Chef die gleiche Person ist ;) ).
Dank Vertriebsweg Internet kann praktisch in Echtzeit beliebig viel Material veröffentlicht (und verkauft) werden – das ist nichts Neues. Die immer höher werdende Frequenz an Veröffentlichungen ist aber Segen und Fluch zugleich. Zwar hat man eine immer größer werdende Auswahl an Musik – egal ob Original Mix oder Remix, muss aber auch mit immer höher werdenden Aufwand suchen, um die wahren Perlen zu finden.
Waren Remixe früher eher bei Singles oder Single-Auskopplungen von Alben zu finden, schnürt man nun ganze Pakete. Ein Album ist im klassischen Sinn ein Gesamtkunstwerk eines Künstlers: die einzelnen Tracks bauen aufeinander auf, gehören zusammen, ein roter Faden zieht sich hindurch. Im Gegensatz dazu ist ein Remix-Album eine Sammlung von Produktionen verschiedenster Künstler, die jeweils einen (vielleicht auch mehrere) Track(s) neu interpretieren.
Folgende Infografik stellt Trance-Alben aus den letzten Jahren ihren Remix-Versionen gegenüber: 20 Trance Albums & Remix-Editions [JPG, ca. 3 MB].
Natürlich besitzt diese Grafik / Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit, vielmehr ist sie ein erster Entwurf. Schreibt mir im Forum, wenn Ihr Ergänzungen, Anregungen, Kritik oder allgemein Feedback dazu habt. Hier die aktuelle Liste noch einmal in Textform: